Erfolgreiche Landingpages – so erhöhen Sie die Conversions

webbrand Blog
  • Rund um Google
  • 6 Min. Lesezeit
«Zurück
Erfolgreiche Landingpages – so erhöhen Sie die Conversions
Photo by Carl Heyerdahl on Unsplash

Um Besucher auf das eigene Angebot im Internet aufmerksam zu machen, können für wichtige Keywords kostenpflichtige Werbeanzeigen bei Google Ads geschaltet werden. Sie erscheinen prominent in den Suchergebnissen und versprechen dadurch hohe Klickraten. Die Nutzer mit einer ansprechenden Anzeige zum Klicken zu animieren, ist aber nur der erste Schritt. Viel wichtiger ist es, ihm nach dem Klick eine Landingpage zu präsentieren, die ihn fesselt und zum Handeln bringt, wie z. B. etwas zu kaufen. Doch was ist eine Landingpage genau und was macht sie so erfolgreich, dass sie mehr Conversions garantiert?

Was ist eine Landingpage?

Gibt ein Nutzer bei Google ein Keyword oder eine Keyword-Kombination ein, erhält er eine Suchergebnisliste. Hier finden sich einerseits die organischen Suchergebnisse, die Google mittels Algorithmus und Rankingfaktoren für die Suchanfrage als besonders relevant eingeordnet hat. Andererseits erscheinen an prominenter Stelle über den organischen Rankings die für das eingegebene Keyword bei Google Ads geschalteten Werbeanzeigen.

Klickt ein Nutzer auf solch eine Werbeanzeige, wird er auf eine sogenannte Landingpage oder Zielseite weitergeleitet, die Sie bei Google Ads vorher selber festlegen. Dabei können Sie den Nutzer entweder auf die Hauptseite oder eine Unterseite Ihrer Homepage weiterleiten oder Sie erstellen eine spezielle Landingpage, die sich exakt auf die Anzeige bezieht und den Kunden zielgenau an der richtigen Stelle in seinem Such- und Entscheidungsprozess abholt.

Landingpage Wireframes
Photo by Hal Gatewood on Unsplash

5 Tipps, um Ihre Landingpage noch erfolgreicher zu machen

Um eine Landingpage zu erstellen, die den Kunden nicht abschreckt, sondern zum Handeln bringt, sollten Sie folgende Punkte beachten:

1. Den Kunden beim Werbemittel abholen

Google Ads werden immer bei den vorher festgelegten Keywords oder Keyword-Kombinationen in den Suchergebnissen ausgespielt. Um die Suchintention des Nutzers aufzugreifen, sollten die Keywords der Anzeige auf der Landingpage unbedingt wieder aufgegriffen werden – möglichst gut sichtbar in der Headline.

Hat der Nutzer beispielsweise nach der Keyword-Kombi „extrabreite Sportschuhe kaufen“ gesucht, sollte er diese Begriffe auch auf der Landingpage wiederfinden. Ihn einfach nur auf die Startseite Ihres Online-Shops für Schuhe weiterzuleiten, auf der diese Keyword-Kombi gar nicht vorkommt, ist hingegen keine gute Idee. Denn dann ist der potenzielle Kunde vielleicht irritiert und klickt Ihre Seite schneller wieder weg, als Ihnen lieb ist.

Doch nicht nur die Keywords, sondern auch alle anderen wichtigen Argumente aus der Anzeige müssen auf der Landingpage zu finden sein. Wurden in der Anzeige zum Beispiel spezielle Angebote oder Rabatte angekündigt, müssen sie auf der Landingpage auch tatsächlich eingeräumt werden, damit sich der Nutzer nicht getäuscht fühlt.

2. Vertrauen vermitteln

Auch wenn die Landingpage extra erstellt wird, sollte sie optisch unbedingt zu Ihrem Unternehmensauftritt passen und mit genauso viel Aufwand gestaltet sein. Das gilt vor allem, wenn Ihre Marke oder Ihr Unternehmen schon bekannt ist. Denn landet der Nutzer nach dem Klick auf die Werbeanzeige auf einer Landingpage, die billig aussieht oder die er nicht mit Ihrem Unternehmen verbinden kann, könnte er denken, dass er falsch ist und die Seite wieder wegklicken. Zudem sollte die Landingpage vertrauensbildende Elemente enthalten, wie Impressum, AGB, Kontaktmöglichkeiten und/oder Trust-Siegel.

3. Ein deutliches Angebot unterbreiten

Landingpages holen Nutzer ab, die etwas Bestimmtes wollen, wie zum Beispiel „extrabreite Sportschuhe kaufen“. Die Landingpage sollte deshalb alle wichtigen Informationen bereitstellen, die den Kunden auf dem Weg zur Kaufentscheidung unterstützen.

Folgende Fragen des Nutzers sollten Sie Schritt für Schritt ganz klar beantworten:

  1. Worum geht es hier? (Beispiel: Extrabreite Sportschuhe zum Sonderpreis kaufen)
  2. Welche Vorteile habe ich davon? (Beispiel: kostenlose Lieferung/Rücksendung)
  3. Was kostet mich das? (Beispiel: derzeit 20 % Rabatt)
  4. Was muss ich jetzt tun? (Beispiel: Jetzt bestellen)

4. Die Landingpage zielführend strukturieren

Damit Ihre Landingpage erfolgreich wird, ist es nicht nur wichtig, dass die Texte einfach und verständlich formuliert werden. Darüber hinaus sollten Sie unbedingt auch mit strukturierenden Elementen arbeiten, um die Seite besonders übersichtlich zu machen:

  • Hauptüberschrift mit dem Keywords bzw. der Keyword-Kombi
  • Zwischenüberschriften zu den einzelnen Aspekten
  • kurze Absätze mit genaueren Details
  • Aufzählungslisten mit den wichtigsten Vorteilen
  • auffällige Buttons mit Calls-To-Action

Bestenfalls muss der Nutzer nur über die Überschriften und die Vorteilslisten fliegen, um alles Wichtige zu erfahren und dann bei den Call-to-Actions zu landen.

Bewährt hat es sich, gleich mehrere Call-to-Actions einzusetzen. Der ersten Call-to-Action sollte bereits auf den ersten Blick zu sehen sein (above the fold, also bevor der Nutzer scrollen muss). Die weiteren Call-to-Actions werden dann im Laufe der Verkaufsargumentation eingebaut, sodass der Besucher zuschlagen kann, sobald er überzeugt wurde.

5. Erfolg der Landingpage kontrollieren

Um den Erfolg Ihrer Landingpage zu überprüfen und Verbesserungspotenzial abzuleiten, stehen Ihnen in Ihrem Google Ads Konto verschiedene Kennzahlen zur Verfügung:

  • Anhand der Conversion Rate können Sie sehen, ob Ihre Anzeige oft angeklickt wurde, die Besucher die Landingpage aber letztendlich immer schnell wieder verlassen haben. Ist das so, sollten Sie die Landingpage noch mal überarbeiten.
  • Der Google-Ads-Qualitätsfaktor sagt Ihnen, ob die Inhalte Ihrer Landingpage aus Googles Sicht für die Keywords relevant sind. Der Qualitätsfaktor kann zwischen dem Schätzwert 1 (gar nicht relevant) und dem Schätzwert 10 (sehr relevant) angesiedelt sein. Ist der Wert niedrig, sollten Sie an der Passung von Anzeigen- und Landingpage-Inhalt arbeiten. Wichtiger Nebeneffekt: Je höher die Qualität der Anzeige von Google bewertet wird, desto geringer sind in der Regel die Kosten und desto höher die Anzeigenposition.
  • Die Anzeigenrelevanz zeigt Ihnen, ob das Keyword oder die Keyword-Kombi mit Ihrer Werbeanzeige zusammenpasst. Haben Sie den Tipp beherzigt, die Keywords auf der Landingpage aufzugreifen, sollte die Anzeigenrelevanz hoch genug sein.
  • Die voraussichtliche Klickrate gibt an, wie wahrscheinblich es ist, dass Sie mit dem ausgewählten Keyword tatsächlich einen Klick auf die Anzeige herbeiführen können. Selbst die beste Landingpage hilft nicht, wenn niemand auf Ihre Anzeige klickt.
  • Die Nutzererfahrung mit der Landingpage ist eine Schätzung von Google, wie hoch der Nutzen der Landingpage für diejenigen ist, die auf die Anzeige geklickt haben. Ist die Bewertung niedrig, sollten der Mehrwert der Inhalte in Bezug auf die Keywords und die übersichtliche Struktur der Zielseite überprüft werden

Fazit

Das Ziel kostenpflichtiger Google Ads Werbeanzeigen sollten nicht nur viele Klicks sein, sondern auch viele Conversions, wie Bestellungen oder Downloads. Um das zu erreichen, sollte für jede Werbeanzeige eine speziell darauf zugeschnittene Landingpage erstellt werden. Damit die Landingpage den Besucher von Ihrem Angebot überzeugen kann, sind folgende Punkte zu beachten:

  • Die Keywords der Anzeige müssen auf der Landingpage wieder auftauchen

  • Die Zielseite sollte zum Unternehmensauftritt passen und Trust-Elemente beinhalten

  • Die Landingpage sollte gezielt die möglichen Fragen der Nutzer beantworten

  • Eine durchdachte Struktur sollte den Nutzer durch den Entscheidungsprozess geleiten

  • Der Erfolg sollte regelmäßig überprüft und die Landingpage ggfs. optimiert werden

Autor

Autor

Zurück