Was ist Suchmaschinenmarketing? SEM, SEA und SEO kurz erklärt

Die meisten Menschen nutzen heute das Internet, um nach Informationen, Produkten und Unternehmen zu suchen. In den Suchergebnissen der Suchmaschinen gut sichtbar zu sein, ist deshalb eine erfolgversprechende Strategie, um Neukunden auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Da über 90 % aller Nutzer nur die Suchergebnisse auf der ersten Seite der Suchergebnisliste anklicken, sollte Ihre Website genau hier auch auftauchen. Erreicht werden kann das mit Suchmaschinenmarketing.

Definition Suchmaschinenmarketing (SEM)

Suchmaschinenmarketing (SEM = Search Engine Marketing) ist ein Teilbereich des Online Marketings. Dabei geht es beim Suchmaschinenmarketing darum, Ihre Website bei Google möglichst auf der ersten Seite und weit oben in den Suchergebnislisten (SERPs = Search Engine Result Pages) zu platzieren, um potenzielle Neukunden auf Ihre Website zu locken. Dies kann mit Suchmaschinenwerbung (SEA = Search Engine Advertising) in den bezahlten Suchergebnissen und mit Suchmaschinenoptimierung (SEO = Search Engine Optimization) in den organischen Suchergebnisse erreicht werden.
Denn gibt ein Internetnutzer einen Suchbegriff bei Google ein, wird ihm eine passende Suchergebnisliste präsentiert. Im oberen Bereich finden sich zum Keyword passende bezahlte Werbeanzeigen, darunter die sogenannten organischen Suchergebnisse, die Google als besonders relevant für das eingegebene Suchwort eingestuft hat.

Suchmaschinenwerbung (SEA) – Anzeigen für Top-Positionen

Bei der Suchmaschinenwerbung als Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings werden bezahlte Textanzeigen geschaltet, um eine gute Positionierung in den Suchergebnissen zu erreichen. Da Google mit Abstand die wichtigste Suchmaschine weltweit ist, wird für SEA in der Regel das Online-Werbeprogramm Google Ads genutzt.
Über Google Ads können kostenpflichtige Textanzeigen erstellt werden, die den Nutzern bei passenden Suchbegriffen in Top-Positionen in den Suchergebnislisten angezeigt werden. Der Vorteil von SEA ist, dass die Nutzer mit der Eingabe des Suchbegriffs bereits signalisieren, dass sie potenzielle Kunden sind. In solche Werbeanzeigen Geld zu investieren, ist deshalb besonders erfolgversprechend.

Google Ads können über ein Google Ads Konto erstellt werden. Dabei werden nicht nur der Anzeigentext und verschiedene Kriterien für die Ausspielung festgelegt, sondern auch das Budget, das Sie für die Anzeigen auszugeben bereit sind. Das klingt auf den ersten Blick einfach. Allerdings gehört viel Know-how dazu, um mit Google Ads nicht nur Klicks zu generieren, sondern tatsächlich auch Kunden zu gewinnen.

Zu empfehlen ist SEA vor allem dann, wenn die Konkurrenz für Ihr Keyword sehr groß ist. Doch auch, wenn Sie ein neues Unternehmen haben und möglichst schnell mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnislisten erzielen wollen, ist SEA ein guter Weg. Denn mit bezahlten Anzeigen taucht Ihr Unternehmen sofort in Top-Positionen bei Google auf, während SEO als zweiter Teilbereich des Suchmaschinenmarketings mehr Geduld und Engagement erfordert.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) – mit Engagement ans Ziel

Bei der Suchmaschinenoptimierung als zweiter Teilbereich des Suchmaschinenmarketings geht es darum, die eigene Website derart zu optimieren, dass sie von Google bei bestimmten Keywords als besonders relevant für den Nutzer eingestuft und kostenlos entsprechend weit oben in den sogenannten organischen Suchergebnissen angezeigt wird.
Die organischen Suchergebnisse werden von Google mithilfe eines Algorithmus anhand verschiedener Rankingfaktoren erstellt. Dabei liegt es in Googles Interesse, den Nutzern möglichst passende Suchergebnisse zu präsentieren und Ihnen ein gutes Nutzererlebnis zu bieten. Möglichst oft das Keyword auf der Website einzubauen, reicht als SEO-Maßnahme schon lange nicht mehr aus.

Zwar hält Google sich bei den Rankingfaktoren bedeckt, allerdings können einige Faktoren als besonders wichtig identifiziert werden. Folgende Rankingfaktoren lassen sich durch SEO-Maßnahmen auf der Website selbst gut beeinflussen:

1. Optimierung für mobile Endgeräte
2. schnelle Ladegeschwindigkeit der Website
3. übersichtliche Seitenstruktur
4. sinnvolle interne Verlinkung
5. Content mit Mehrwert und Bezug auf die Suchintention

Kurzum: Der Nutzer muss mit jedem beliebigen Endgerät schnell auf Ihre Website kommen, sich dort gut zurecht finden und zu seiner Suchintention passende hochwertige Inhalte vorfinden. Dann stuft Google Ihre Website als besonders relevant ein und belohnt Sie mit Top-Positionen im Google-Ranking.

Anders als bei SEA dauert es mit SEO länger, bis sich die genannte Maßnahmen mit guten Rankings auszahlen, da vor allem der hochwertige Content erst nach und nach aufgebaut werden muss. Allerdings gibt es sehr viele Nutzer, die bezahlte Google-Anzeigen in den Suchergebnissen nicht anklicken, sondern nur auf organische Suchergebnisse gehen. Engagement in Sachen SEO zahlt sich also aus.

Zu empfehlen ist SEO für alle, die langfristig in den organischen Suchergebnissen weit oben platziert werden möchten, um auch die potenziellen Kunden zum Klicken zu animieren, die die Links Google-Anzeigen grundsätzlich nicht anklicken. Zudem muss für SEO nicht so viel Geld in die Hand genommen werden, da keine kostenpflichtigen Anzeigen geschaltet werden müssen. Ist das Budget gering, sollte auf SEO statt auf SEA gesetzt werden.