WordPress vs. Contao

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WordPress vs. Contao

WordPress vs. Contao

WordPress ist das wohl bekannteste und meistgenutzte Content Management System weltweit. Das muss aber nicht heißen, dass es in jedem Fall die beste Wahl ist. In diesem Artikel nehmen wir WordPress genau unter die Lupe und vergleichen es mit dem CMS Contao, das zurecht inzwischen immer mehr Anhänger findet. Doch welches System hat bei welchen Projekten die Nase vorn?

Was sich hinter WordPress und Contao verbirgt

WordPress …

… wurde als Blog-System in den USA entwickelt und ist seit 2003 am Start. Das Open Source CMS ist kostenlos nutzbar und wird von einer riesigen internationalen Community stetig weiterentwickelt.

Contao …

… wurde im Jahr 2006 veröffentlicht, hieß bis 2010 noch TYPOlight und wurde von Anfang an als vollwertiges CMS entwickelt. Da Contao in Deutschland entwickelt wurde, gibt es eine große deutschsprachige Community.

Wo Contao und Wordpress auf gleicher Höhe sind

Installation – schnell erledigt

Sowohl WordPress als auch Contao sind beide leicht zu installieren. Für WordPress gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung auf Englisch, für Contao führt der Contao Manager durch die Installation. Das Basis-System ist also bei beiden CMS schnell bereit.

Suchmaschinenoptimierung – ganz weit oben

Zudem kommen beide Systeme mit vielen SEO-Funktionen daher. Meta-Daten, suchmaschinenfreundliche URLs und andere technische Kniffe helfen dabei, Ihr Suchmaschinenranking spielend zu verbessern


Wo es zwischen Contao und WordPress Unterschiede gibt

Funktionsumfang – Viele Plugins vs. Hoher Basis-Funktionsumfang

WordPress wurde, wie bereits erwähnt, als Blog-System entworfen. Um es als vollwertiges CMS für eine Unternehmenswebsite zu nutzen, müssen verschiedene Funktionen erst mit Plugins realisiert werden. Zwar gibt es inzwischen für nahezu jede Funktion mehrere Plugins zur Auswahl. Allerdings macht die Qual der Wahl das ganze durchaus kompliziert. Nicht jedes Plugin funktioniert gleich gut und wird von den Entwicklern auch aktuell gehalten. Da kann es durchaus passieren, dass mit einer neuen WordPress-Version das alte Plugin nicht mehr funktioniert und die Website nicht mehr richtig funktioniert.

Contao war von Beginn an ein vollwertiges CMS. Deshalb sind alle wichtigen Funktionen, die ein CMS auszeichnen, von Vornherein mit an Bord und werden zusammen mit Contao im Gleichschritt weiterentwickelt und an neue Versionen angepasst. Ob Benutzer, Benutzergruppen, Registrierung, Events, Nachrichten, Newsletter oder andere wichtige Funktionen – mit der Installation von Contao ist fast alles schon an Bord. Sogar mehrsprachige Websites werden von der Basisversion unterstützt. Braucht man doch einmal spezielle Funktionen, stehen auch für Contao zahlreiche Plugins zur Verfügung. Zwar ist die Auswahl nicht so groß, aber eben auch nicht so unübersichtlich wie bei WordPress. Außerdem kann man sich bei Sicherheit und Qualität auf fast alle Contao-Plugins verlassen.

Design – Leichte Anpassung vs. Starker Wiedererkennungswert

WordPress basiert auf vorgefertigten Designs, die Themes genannt werden. Diese Designvorlagen geben bestimmte Merkmale vor, die dann an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Allerdings sind den Anpassungen Grenzen gesetzt. So kann beispielsweise die Farbe der Schrift angepasst werden, der Schrifttyp aber nicht unbedingt, wenn man nicht tiefer in die Programmierung des Themes eingreifen kann oder will. Entsprechend ist das Design nicht sehr individuell und zwei Seiten mit demselben Theme ähneln sich in gewisser Weise trotzdem meistens noch. Viele Themes sind kostenlos, was sehr verlockend ist. Allerdings birgt das auch die Gefahr, dass die Entwickler diese Themes plötzlich nicht mehr weiterentwickeln. Kostenpflichtige Themes bieten da mehr Sicherheit und oft auch einen Support, der in vielen Fällen aber nur auf Englisch ist.

Für Contao gibt es weniger Themes. Das heißt aber nicht, dass das CMS weniger flexibel ist. Im Gegenteil ist Contao auf ein professionelles Design ausgerichtet. Für die individuellen Anpassungen braucht es zwar mehr Know-how, dafür ist nahezu alles möglich. Das Ergebnis ist hinterher tatsächlich einzigartig und die Website sieht nicht so ähnlich aus wie andere Internetpräsenzen. So wird mit einer Website, die auf Contao basiert, eine unverwechselbarer Wiedererkennungswert geschaffen, was ein wichtiger Baustein der Markenbildung ist. Für eine professionelle Business-Website, mit der Sie Ihr Unternehmen voranbringen wollen, ist Contao entsprechend besser geeignet als WordPress.

Performance – Sichere Basis vs. Reibungslose Leistungsfähigkeit

WordPress an sich bietet eine ausreichende Geschwindigkeit. Allerdings nutzt kaum jemand das nackte System. Wenn viele Plugin benötigt werden, aus Versehen ein schlecht programmiertes Theme auswählt wurde oder viel Traffic auf der Seite zusammenkommt, führt das zu deutlichen Einbußen bei der Performance.

Contao ist als vollwertiges CMS äußerst leistungsfähig. Selbst bei großen Datenmengen mit vielen Texten, Bildern und Video, einem hohen Besucheraufkommen sowie aufwendigem Funktionsumfang läuft alles reibungslos. Wünschen Sie sich für Ihre Website viel Traffic und viele Funktionen, hat Contao die Nase vorn.

Content Management – Ursprüngliches Blog-System vs. Vollwertiges CMS

WordPress ist ursprünglich ein Blog-System. Wird ein Blog oder Ratgeber auf der Website geplant, können die Inhalte sehr leicht eingepflegt werden – inklusive Inhaltsstruktur mit mehreren Ebenen.

Contao hat allerdings eine noch übersichtlichere Struktur innerhalb der Artikel, wodurch die Bedienung als noch leichter empfunden wird. Zudem können die Artikel in verschiedenen Bereichen der Website platziert und Content-Elemente mithilfe eines modaleren Systems mehrfach verwendet werden, was das System besonders anpassungsfähig macht.

Sicherheit – Mekka für Hacker vs. Fort Knox

WordPress ist das meistgenutzte CMS weltweit und professionell programmiert, sodass das System eine hohe Sicherheit bietet. Aber: Plugins und Themes stellen bei WordPress immer eine Sicherheitslücke dar, denn es gibt hier keine Qualitätskontrolle. Zudem kommen die meisten Hackerangriffe bei WordPress vor, eben weil es das meistgenutzt System weltweit ist und sich deshalb eine Auseinandersetzung mit dem WordPress-System besonders lohnt.

Contao benötigt als vollwertiges System nur wenige Plugins, die meisten Funktionen stellt das Basissystem schon zu Verfügung. Zudem ist Contao inklusive seiner Funktionen derart ausgereift programmiert, dass es keine Angriffsmöglichkeiten bietet. Auch wenn es nirgends im Netz eine Sicherheitsgarantie gibt: Wer soweit wie möglich auf Nummer sicher gehen will, der ist mit Contao besser beraten.

Fazit

Wenn es um die Frage Contao vs. WordPress geht, kommt es darauf an, was Sie wollen: Für kleine Websites mit wenig Anspruch auf ein einzigartiges Design und wenigen Besuchern mag WordPress eine gute Lösung sein, weil man sich selbst einfach in das CMS einarbeiten kann. Wer sich allerdings eine professionelle Website mit hohem Wiedererkennungswert wünscht, die vielen Inhalte übersichtlich verwalten will und auf hohe Sicherheit wert legt, für den ist Contao die bessere Lösung.

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